Dein innerer Bodyguard – du kennst ihn ziemlich gut, denn seine Aufgabe ist es, dein Überleben zu sichern. Er kommt immer dann, wenn du etwas Neues, etwas Unbekanntes ausprobieren möchtest und schickt dir Angst! Denn alles Unbekannte ist potenziell gefährlich.
Woher kommt dieser innere Bodyguard?
Dein inneres Kind zeigt sich in unterschiedlichen Gestalten. Eine davon ist die Instanz, die wir im Coaching liebevoll „Bodyguard“ nennen. Bevor wir aber nun darüber sprechen, woher er kommt, müssten wir kurz darüber sprechen, was er „bewacht“.
Die Kurzfassung lautet: Er bewacht, dass in deinem Leben alles so bleibt, wie es ist und dass es sich nicht verändert!
Warum tut er das?
Es gibt Dinge, die du nicht bewusst, sondern unbewusst entscheidest. Zu diesem Dingen zählt alles, was dir bekannt ist. Dinge, du wiederholt getan oder aber auch Erfahrungen, die du wiederholt gemacht hast. Das Unterbewusstsein steuert den Informationsfluss von bis zu 100 Billionen Zellen in deinem Körper. Es sorgt dafür, dass dein Herz schlägt; dass du gehst und dass du morgens die Augen wieder aufmachst. Und um deinen Kopf, dein Gehirn zu entlasten, wird auch alles, was du wiederholt tust und erlebst, permanent ins Unterbewusstsein verschoben.
- Zähne putzen
- Auto fahren
- Rad fahren
- Kaffee kochen
- Gehen
All das sind Dinge, über die du nicht mehr wirklich nachdenkst: Sie wurden ins Unterbewusstsein verschoben, weil du sie einfach automatisch machst. Sie können wie ein automatisches Programm abgespult werden.
Alles, was dein Unterbewusstsein lernt, ist Gesetz – und dein innerer Bodyguard bewacht es!
Dein innerer Bodyguard will Schmerz vermeiden und Freude erleben. Vor allem aber will er emotionalen und körperlichen Schmerz vermeiden! Bevor er also Freude zulässt, vermeidet er Schmerz. Deshalb sorgt er dafür, dass du dich überwiegend mit den Dingen beschäftigst, die du kennst.
Er möchte, dass du in deiner Komfortzone bleibst! Und um dies sicherzustellen, schickt er dir immer dann, wenn du etwas Neues oder anderes ausprobieren möchtest Angst.
Das bedeutet zum Beispiel, wenn du in einer Familie groß geworden bist, in der es nicht viel Geld gab, dann sorgt dein Bodyguard auch heute dafür, dass dir genau nur diese Summe an Geld zur Verfügung steht, mit der du dich auskennst. Kein Geld zu haben ist dir bekannt! Und wenn du aus irgendeinem Grund zu Geld kommst, muss dein Bodyguard etwas kreieren, damit du es wieder verlierst – eine Krankheit, den Verlust des Arbeitsplatzes oder einen Autounfall zum Beispiel. Denn mit mehr Geld kennst du dich nicht aus – und dein Bodyguard auch nicht.
Genauso verhält es sich in Beziehungen (und in allen anderen Lebensbereichen). Wenn du zum Beispiel einen Vater (oder eine Mutter) hattest, der/die sich nicht besonders liebevoll und wertschätzend dir gegenüber verhalten hat, dann ist dies das Muster, das du kennst. Dann wirst du dir auch heute ausschließlich Partner oder Partnerinnen suchen, die dieses Muster bedienen. Egal, wie schmerzhaft diese Beziehungen sind: Sie sind das, was du kennst, du hast damit überlebt – und vor allem, was du nicht kennst, MUSS dein Bodyguard dich beschützen. Wenn ein liebevoller und wertschätzender Partner käme, würde dein Bodyguard alles dafür tun, dass du ihn wieder loswirst. Das Unbekannte ist potenziell gefährlich und könnte schließlich noch schmerzhafter sein.

Die Barriere der Angst
Dein Bodyguard ist dazu da, dein Überleben zu sichern und dich damit in deiner Komfortzone festzuhalten, sonst nichts. Ein besonderes oder außergewöhnliches Leben kennt er nicht. Und diese Angst geht niemals weg! Du kannst dich aber darin trainieren, deine Komfortzone zu vergrößern, indem du immer wieder durch diese Barriere der Angst gehst.
Beispiel: Wenn du dir zum ersten Mal eine Eigentumswohnung für 200.000 € kaufst, dann hast du Angst. Bei der zweiten oder dritten Wohnung sieht das schon ganz anders aus. Jetzt kommt die Angst erst wieder, wenn du z. B. ein Haus mit 10 Wohneinheiten kaufst.
Wie du deinen inneren Bodyguard zum Verbündeten machst
Wenn du nun zu mir kommst und eine Veränderung anstrebst, dann haben wir also erst mal eine Herausforderung: Deinen inneren Bodyguard nämlich! 🙂 Denn egal was du willst – es ist eine Veränderung und dein Bodyguard kennt sich damit nicht aus! Das bedeutet: Er wird dich sabotieren.
Alles, was du kennst, hat dich aber nur dahin gebracht, wo du jetzt stehst. Im Coaching nennen wir es liebevoll den „Punkt P“, also dein „Parkplatz“ oder auch „Panikpunkt“. Eine dauerhafte Veränderung ist nicht möglich – außer wir machen uns deinen Bodyguard zu einem Unterstützer.
Arbeit mit dem VAK-Prozess
Genau aus diesem Grund beginnt jedes Coaching und auch jede Arbeit zu einem neuen Ziel mit einem VAK-Prozess. Mit dem VAK-Prozess machen wir deinen Bodyguard mit einem Bild des von dir gewünschten Ziels bekannt. Er wird also vorab erleben, wie sich die gewünschte Veränderung und der Weg dorthin anfühlen. Das Unbekannte wird damit bekannt und dein Bodyguard kann erlauben, dass du den angestrebten Weg gehst.
Bist du nun neugierig geworden und möchtest diesen VAK-Prozess kennenlernen, um deine Ziele zu erreichen? Dann vereinbare doch einfach ein kostenloses Erstgespräch mit mir.
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